Grünes Licht für grüne Wärme!
Endlich ist es soweit: Dank einer Investitionsförderung der Europäischen Union kann die WEP, der lokale Energieversorger aus Hückelhoven, ihr umweltfreundliches Fernwärmenetz nun auch nach Wassenberg erweitern. „Es wird schon einige Jahre dauern, bis wir ganze Stadtviertel erschlossen haben“ erläutert Christoph Langel, Geschäftsführer der WEP, die Planung, „aber schon in diesem Jahr können sich zahlreiche Bewohner der Stadtteile Orsbeck und Luchtenberg über einen Anschluss freuen.“. Die Fernwärme, die bei der WEP an der Sophiastr. in Hückelhoven umweltfreundlich aus Holz gewonnen wird, ersetzt die alte Heizungsanlage und macht Öltanks oder andere Brennstofflager überflüssig. „Der Preis für einen Fernwärmeanschluss liegt weit unterhalb vergleichbarer Werte für einen neuen Gas- oder Ölkessel – auch die laufenden Kosten können sich mit anderen Energieträgern messen“, erklärt Langel.
Bürgermeister Manfred Winkens ist eigens für einen Fototermin zu dem Ort gekommen, von wo aus das Wassenberger Stadtgebiet mit Fernwärme erschlossen wird: „Ich bin froh, dass die schon vor einigen Jahren geschaffenen vertraglichen Grundlagen nun Realität werden. Es ist für unsere Bürger eine sehr komfortable Situation, sich neben den üblichen Wärmeversorgungsvarianten nun auch für ein umweltfreundliches und kostengünstiges Fernwärmeprodukt entscheiden zu können. Das hilft unserer Stadt sehr, die angestrebten Klimaziele gemeinsam mit unseren Bürgern zu erreichen.“
Eine technische Besonderheit ist die Verlegung von sogenannten Twin-Rohren. Statt der sonst üblichen zwei getrennten Rohren für Vorlauf und Rücklauf des heißen Fernwärmewassers sind hier beide Rohre in einem gemeinsamen Außenmantel integriert. Dort, wo es möglich ist, erleichtert das die Verlegung und spart Kosten.
Die EU fördert solche Investitionsvorhaben für den Klimaschutz mit 50%, das Land NRW steuert weitere 15% bei. So werden die zuwendungsfähigen Ausgaben von etwa 3,4Mio.€ mit 65% bezuschusst. Die der Maßnahme zuzurechnenden CO2-Emissionen sinken um 2.500t pro Jahr auf etwa ein Viertel der bisherigen Werte.




